Mühlviertel 8000 - Mehr als ein Marathon: 4.075 Höhenmeter und 190 Kilometer quer durchs Mühlviertel. Am 13. August 2016 starteten acht Polizisten aus dem Mostviertel beim Klassiker „Mühlviertel 8000“, einem der härtesten Staffelbewerbe Österreichs. Zur Fotogalerie hier.
Bei diesem Event stellen achtköpfige Teams ihre Sportlichkeit und Ausdauer unter Beweis.Im fünften Jahr seines Bestehens erfreute sich der einzigartige Mannschaftssportevent großer Beliebtheit. 132 Teams mit insgesamt 1.056 TeilnehmerInnen aus Österreich, Deutschland, Italien, Russland, Polen und Tschechien gingen an den Start. Bei leicht bewölkten bis sonnigen Wetterbedingungen und angenehmen Temperaturen säumten auch tausende von Zuschauern den Streckenverlauf. Auf der knapp 190 Kilometer langen Strecke quer durchs Mühlviertel bewältigten Achter-Teams 4.075 Höhenmeter in unterschiedlichen Sportarten. Dabei standen wie jedes Jahr der Teamgeist und der Spaß am Sport an erster Stelle. Im Morgengrauen startete der Schwimmer Thomas Abel (PI Marchtrenk) vom tschechischen Horni Plana am Ufer des Moldaustausees. Die Durchquerung des Sees (etwa 800 Meter) nach Bliszi Lhota war auf Grund der 16 Grad Wassertemperatur die erste Herausforderung. Von der Wechselzone bei Blizsi Lotha ging es für Johannes Stupphann (PI Neulengbach) zunächst nur leicht ansteigend nach Westen, ehe er bei Nova Pec den Fuße des Plöckensteins erreichte. Der über 15 km lange Berglauf (655 Höhenmeter) zur zweiten Wechselzone auf 1244 Metern Seehöhe zählte zu den härtesten Disziplinen des Mühlviertel 8000. Kaum den Bergläufer abgelöst, folgte für den Mountainbiker Dietmar Nabecker (PI Amstetten) eine rasante Abfahrt vorbei an der „Teufelsschüssel nach Schwarzenberg am Böhmerwald. Doch ab der Talstation Zwieselberg wartete schon der nächste Tausender, dicht gefolgt von Hochficht und Bärenstein. Weiter ging es im tschechischen Grenzland auf schnellen und matschigen Forststraßen zur nächsten Wechselzone nach Weigetschlag. Dabei musste Dietmar Nabecker 70 km und 1204 Höhenmeter bewältigen.  Dietmar Nabecker nach der Zieldurchfahrt des Mountain Bike Laufes
Die vierte Etappe des Mühlviertel 8000 wurde von Bernhard Koren (PI Vösendorf) absolviert. Es war ein 10 Kilometer (357 Höhenmeter) langer Nordic Walk bis zur Sternsteinwarte (1125 m) und wieder zurück. Der Einsatz von Walkingstöcken war hier verpflichtend - schließlich galt es, die steilen Anstiege nicht nur schnell hinauf, sondern auch heil hinunter zu kommen. Nach der erneuten Übergabe in Weigetschlag wurde von Gernot Herz (PI St. Georgen am Ybbsfelde) die 72 Kilometer (1462 Höhenmeter) lange Rennradstrecke in Angriff genommen. Vorbei am Zielort Freistadt verlief die Strecke bis an die Niederösterreichische Landesgrenze, wo mit dem Koblberg (1044 m) der höchste Pass Oberösterreichs überquert wurde. Über zahlreiche Mühlviertel-typische Hügel gelangte der Rennradfahrer nach Sandl zum Skigebiet Viehberg. In Sandl übergab der Rennradfahrer an den Teamkollegen Rudolf Schachner (PI St. Peter/Au), der mit dem Mountainbike eine Distanz von 7 Kilometern und 192 Höhenmetern bewältigen musste. Dabei wurde eine Skipiste erklommen, gefolgt von einer technischen Abfahrt an der Westseite des Viehbergs bis zur nächsten Wechselzone in Mitterbach. Die siebente und somit vorletzte Etappe des Mühlviertel 8000 war der 10-km-Lauf von Mitterbach in die Zelletau. Während des hügeligen Laufs (144 Höhenmeter) und das zur Wechselzone leichte Gefälle ließ die 10 Kilometer für den Läufer Jürgen Schuller (PI St. Georgen am Ybbsfelde) schnell vorbeiziehen. Distanz: 4,76 km, 61 HM Der letzte Wechsel erfolgte am ehemaligen Truppenübungsplatz Zelletau, der perfekte Bedingungen für die moderne Form des Hindernislaufs - einem Dirt Run - bot.
 Für unsere „Dirt Runnerin“ Christiane Blaschke (PI Amstetten) galt es Hindernisse und Wassergräben zu überwinden. Danach ging es bergab nach Freistadt, und zwar ins Messegelände, wo der Zieleinlauf direkt bis zur Mühlviertler Wiesn führte. Nach 10 Stunden, 16 Minuten und 10 Sekunden erreichte das Polizeiteam den 45. Rang bei den Mixed-Teams. Die geplante Zeit unter 10 Stunden, wurde somit knapp verpasst, weshalb ein neuerliches Antreten 2017 ziemlich sicher erscheint. Von links: Gernot Herz, Betreuer Hans Halbartschlager, Bernhard Koren, Dietmar Nabecker, Christiane Blaschke, Thomas Abel, Rudolf Schachner, Leonhard Zarl, Sponsoren Sebastian Winkler, Thomas Schuller, Timo Zechmeister Sitzende von links: Jürgen Schuller, Betreuer Andreas Stadler
Dank gilt den Sponsoren Sebastian Winkler und Timo Zechmeister von Cafe Bar Cafeti Amstetten, Anton Aflenzer der FSG Amstetten und Thomas Schuller – Geschäftsführer der zumLudwig GmbH (Veranstalter der Mühlviertler und Wiener Wiesn). Autor: Jürgen Schuller |